Projekt Schlaumaeuse

Schlaumaeuse bei den Schnatterenten

Sprachentwicklung
Katrin Müller
Dafür habe ich mir ein Projekt erarbeitet, welches ich hier vorstellen möchte!

Der Anfang!
Unmittelbar nach Start des Projektes lernte ich meine kleinen Projektteilnehmer kennen. Anfangs hatte ich Bedenken, dass diese Kleinen, die ganz wunderbar chaotisch sein können, Bauklötze scheinbar ohne System stapeln, Puppen imaginäre Suppen einflößen oder sich einfach nur lautstark um ein Auto streiten, künftig eine PC-Maus ganz ruhig über den Bildschirm bewegen und auf diese Weise voller Konzentration ein Spiel vollenden. Schnell waren wir auf einer Wellenlänge und ich musste feststellen, dass diese kleinen Persönlichkeiten sehr wohl ruhig und konzentriert sein können, wenn es darauf ankommt.
Nun ging es darum in unserer Einrichtung einen geeigneten Raum zu finden, in dem die Kinder, am PC sitzen und dabei von den üblichen Geräuschen einer Kita getrennt sind.
Nach einigen Überlegungen fand sich ein geeigneter Platz, der mit Liebe, aber vor allem kindgerecht gestaltet wurde.Ein buntes, großes Schild mit dem Schriftzug "Schlaumäuse-Schule" zeigt den Eltern und jedem Besucher, wo sich der Computerplatz befindet. Die richtige Körperhaltung am PC ist wichtig, gerade bei den Kleinsten. Um ein bequemes und ergonomisch richtiges Sitzen zu gewährleisten wurde extra ein Tisch konstruiert, der in den Raum passte.

Für die Eltern wurde eine Information als Aushang über das Projekt gemacht.
Ein Laptop und geeignete Software machten die Vorbereitung komplett.  Nun konnte es losgehen.

Vorwort!
Der Computer ist das Medium der Gegenwart und der Zukunft. In der heutigen Arbeitswelt sind Computerkentnisse erwünscht bzw. Voraussetzung. In der Schule wird der PC in naher Zukunft nicht mehr wegzudenken sein. Auch im Privatleben spielt der PC mittlerweile eine immer größere Rolle. Wir möchten ihn desshalb als selbstverständliches Medium in den Alltag der Kita mit einbeziehen. Kinder sind neugierig und offen für neue Erfahrungen. Mit diesem Projekt wird ihnen die Möglichkeit gegeben, spielerisch und ohne Berührungsängste die Nutzungsmöglichkeiten des Computers kennenzulernen. Jedes Kind hat hier gleiche Chance, den Umgang mit dem Computer zu erlernen, egal ob Junge oder Mädchen, ob ein PC zu Hause vorhanden ist oder nicht.

Die Durchführung!

Jeden Tag wird die Nutzung, nach vorheriger Absprache mit den Erzieherinnen in einem bestimmten Zeitfenster angeboten. Der Laptop wird dann aufgebaut, hochgefahren und die Software eingelegt. So ist er bereit für die Nutzung.

Regeln und Strukturen!
Da der Ansturm auf unser neues Medium von der ersten Minute an gewaltig war, mussten wir organisatorische Abläufe erdenken, mit den Kindern besprechen und die Einhaltung organisieren.
-immer nur ein bis zwei Kinder gehen geichzeitig an den Computer,
-ein Timer steht auf dem Tisch, der die Zeit am Computer genau eingrenzt,
-kein Kind darf allein an den Computer gehen.

Spaß und Motivation!

Unsere Kinder sind stolz, wenn sie am Computer sitzen und allein die Maus bedienen dürfen. Damit auch Mama und Papa sehen, wie viel Spaß ihre Sprößlinge haben, machen wir regelmäßig Fotos, die wir dann auch zur Verschönerung des Raumes aufhängen. Zur besseren Übersicht haben wir einen Kalender entworfen, in dem jedes Kind nach seiner Computersitzung mit einem lustigen Stempel sein Namensfeld markiert. Von mir wird dann handschriftlich eingetragen welchen  Schwierigkeitsgrad das jeweilige Kind heute absolviert hat. So können auch die Eltern sehen, wie häufig im Monat ihr Kind am PC war und was es dort gemacht hat.

Kommunikation untereinander!
Sitzen zwei Kinder vor dem Bildschirm ist zu beobachten, dass das eine Kind die Maus bedient, während das andere Kind Handlungsanweisungen gibt und das Beobachtete kommentiert. Sie kommunizieren also und entwickeln eigene Regeln wer z.B. welches Spiel spielt, wie lange und wer, wann die Maus bedient. Durch das gemeinsame Spielen und Lernen unterstützen sie sich gegenseitig, nehmen Tips und Ratschläge entgegen und lernen Probleme gemeinsam zu bewältigen. Die Kleinen, die sich noch nich korrekt artikulieren können, lernen beim Spielen die richtige Aussprache. Anhand der Schlaumäuse-Software, die exakt auf die Bedürfnisse zugeschnitten ist, wird der Wortschatz erweitert, deutliche Aussprache gefördert und die Sinne geschärft.

Selbstwertgefühl stärken!
Im Unterschied zu anderen Medien erleben sich die Kinder am Computer als handelnde Personen. Jede Bewegung mit der Maus löst eine Reaktion auf dem Bildschirm aus. Es ist sehr wichtig, dass die Kinder Anwendungsmöglichkeiten selbstständig probieren. Z.B.Wie funktioniert die Maus? Funktionsweisen prägen sich schnell ein und auf diese Weise absolviert das Kind Spiele schnell und schafft Erfolgserlebnisse.

Meine Beobachtungen!
Unser PC ermöglicht den größeren Schnatterenten eine entwicklungsentsprechende Nutzung und Förderung. Durch den Umgang mit der Maus wird die Feinmotorik gefördert und verschiedene Sinne gleichzeitig geschult. Sie lernen Zuhören, Zählen, Geduld üben, Nachdenken, Kombinieren, Zusammenhänge erkennen, Anstrengungsbereitschaft, Konzentration, Ausdauer, Sozialkompetenz und Vertrauen werden gefördert.
Es ist toll zu sehen, wie sich die Kinder im Umgang mit dieser modernen Technik entwickeln.

Ziele!
Wir möchten die Kinder sicher machen im Umgang mit einem PC.
Wir bereiten die zukünftigen Schlaumäuse suf das Sprachprogramm "Schlaumäuse" vor.
Wir arbeiten auf den Computerführerschein hin.

Dieses Projekt ist für alle, die es nutzen dürfen eine wirklich tolle Sache, die ihr Leben ungemein bereichert und ihre Fähigkeiten fördert. Die Schlaumäuse-Software ist pädagogisch so gestaltet, das die Kinder nachhaltig lernen können. Vor und nach dem "Klick" werden sie zu geistiger Aktivität herausgefordert. Sie spielen ständig auf ihrem individuellem Leistungsniveau. Sie probieren aus und untersuchen. Es geht nie um richtig oder falsch. Es soll einfach nur Spaß bereiten am Lernen.


Hier geht es zu den Mini-Schlaumäusen!

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Projekte

Gruppenprojekt

Konfliktbewältigung

haben wir zu einem großen Thema gemacht. Kinder lernen ihre Probleme zu erklären, zu besprechen und möglichst selbst zu Lösungen zu finden. Dabei ist nicht immer wichtig, wer am Ende Recht bekommt, sondern welchen Weg die Kinder beschritten haben, um zu einer Lösung zu finden.

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