Unser Vereinsarchiv soll Ihnen die Möglichkeit geben, vergangene Vereinsprojekte und -aktionen verfolgen zu können. Was war besonders aufregend, wer besuchte und unterstützte uns im letzten Jahr?

Kitaschließung in Berkholz-Meyenburg

10 Jahre und Ende

Nach tollen aber sehr schweren Jahren fühlt sich der Verein nicht mehr in der Lage die Kita in dem Maße finanziell zu unterstützen, dass diese in der bisherigen Qualität weiter geführt werden kann.

Wunderbare 10 Jahre liegen hinter der Kita. Die Beschäftigten leisteten eine tolle Arbeit und die Kinder fühlten sich pudelwohl. Es gab über die Jahre eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Eltern, was die Qualität in der Kita besonders steigerte.

Leider war das Amt und die Gemeinde nicht der größte Partner in der Geschichte der Zwerge. All die Jahre versuchten wir ein Teil der Gemeinde und des Amtes zu werden, was uns jedoch nicht gelang. Viele Versuche in der Gemeindevertretersitzung mit den gewählten Vertretern ins Gespräch zu kommen, brachte leider keine positiven Maßnahmen für unsere Kita. Lediglich  zwei Gemeindevertreter zeigten immer wieder Interesse an uns. Themen zu unserer Kita in den Sitzungen wurden fast ausschließlich hinter verschlossenen Türen behandelt. Immer wieder wurde uns klar gemacht, dass eine so kleine Kita nicht existieren kann und das Amt und die Gemeinde nicht in der Lage sind diese im notwendigen Rahmen zu unterstützen.

Zu dieser Misere gesellte sich in den letzeten Jahren immer wieder plötzliche außergewöhnliche Kündigungen von Elternhäusern, die Ihr Kind in eine andere Einrichtung bringen wollten. Eine kurzfristige Nachbelegung dieser freien Plätze ist oft sehr schwierig und konnte immer wieder mit Famililen aus Schwedt vorgenommen werden. Das ist aber nicht der Sinn unserer kleinen Kita auf dem Lande. Unser Ziel war die wohnortnahe Betreuung der Familien auf dem Lande. Im letzten Jahr gelang uns die Nachbesetzung der freiwerdenden Plätze leider auch nicht mehr, so dass wir finanzielle Ausfälle hatten, die wir allein nicht mehr stemmen konnten.

Ein Gespräch zur Situation mit dem Landkreis, dem Amt Oder Welse und dem Bürgermeister brachte erneut die Erkenntnis, das nur der Landkreis gewillt währe die Kita weiter zu führen, bis eventuell die im Bedarfsplan erwähnte neue Kita gebaut ist. Das Amt und der Bürgermeister prüften lediglich die Möglichkeit alle Kinder unkompliziert in die amtseigenen Kitas zu integrieren.

Somit verständigte sich der Vorstand und die Beschäftigten dazu, wie wir den Eltern dabei behilflich sein konnten. 

Einfach die Arbeit der Erzieher und der Eltern und einzelner fleißiger Helfer zerschlagen wollten wir nicht. Somit entwickelten wir ein Konzept, welches unsere Eltern auch dankend annahmen.

Die Vereinseigene Kita: Schnatterenten bot eine Erweiterung der Platzkapazität an, um jedem Elternteil, dass es möchte die Möglichkeit zu geben beim Verein zu bleiben. Von den noch 11 Elternhäusern der Kita werden ab dem 1. Januar 10 Elternhäuser ihre Kinder in die Kita nach Schwedt bringen.

Darüber freuen wir uns sehr, zeigt es uns doch, das unsere Arbeit in den letzten 10 Jahren Anerkennung und Schätzung erfährt. 

In den letzten Wochen wurde alles gemeinsam besprochen, geplant und organisiert, so dass wir ab dem 1.Januar 2016 alle Kinder in der Kita: Schnatterenten betreuen werden.

Wir freuen uns auf eine tolle Zeit und auf eine qualitativ noch bessere Arbeit durch die Konzentration all unserer Beschäftigten an einem Standort.

Am 14.Januar 2016 beim ersten gemeinsamen Elternkaffee, wollen wir ein erstes Fazit ziehen und mit den Eltern darüber ins Gespräch kommen wie alles gemeister wurde oder was es noch zu tun gibt. 

Uns bleibt nur noch all denen Dank zu sagen, die an dieser Lösung mitgearbeitet haben.

Wir bedanken uns

  • beim Landkreis Uckermark, Herr Stäck der sich sehr verständnisvoll um unser Anliegen kümmerte, 
  • bei allen Beschäftigten, die eine riesen Aufgabe zu meistern hatten, alles unter ein Dach zu bringen
  • beim MBJS für die schnelle Bearbeitung unserer erweiterten Betriebserlaufnisunterlagen,
  • bei der WOBAG, die uns natürlich Unterstützung gab, 
  • bei der Volkssolidarität, die unkompliziert mit uns das Experiment "Sternstundenvilla und Tagesbetreuung" in der Villa startet
  • und ganz besonders bei unserer verständnissvollen Eltern vom Zwergenhof und von den Schnatterenten

Wir wünschen uns gutes Gelingen und schauen mit ganz viel Zuversicht in das Jahr 2016.

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