Das Gruppenkonzept


In Anlehnung an das Konzept des Vereins haben wir ein kleines Konzept für die jüngste Gruppe, die "Schnatterenten" erarbeitet. Finden Sie hier Auszüge daraus.

Leitgedanke für unser tägliches Tun


"Hilf mir es selbst zu tun"
D.h. also nicht "Zeig mir, wie es geht!", sondern "Zeig mir den Weg, wie ich zu einer Lösung komme!"

"Sprich mit Ihm/Ihr..."
Konfliktbewältigung haben wir zu einem großen Thema gemacht. Hier lernen die Kinder ihre Probleme zu erklären, zu besprechen und möglichst selbst zu Lösungen zu finden. Dabei ist nicht immer wichtig, wer am Ende Recht bekommt, sondern welchen Weg die Kinder beschritten haben, um zu einer Lösung zu finden.

"Eingewöhnungsphase"
Möchten Sie wissen, wie wir neue Kinder mit unserem Alltag vertraut machen und wie wir mit den Eltern arbeiten, um ihnen einen unbeschwerten Abschied von ihren Kindern zu ermöglichen? Dann schauen Sie bald wieder rein.

Unsere Arbeit gliedert sich in fünf Bereiche auf

1. Körper, Bewegung und Gesundheit
2. Musik
3. Sprache, Kommunikation und Schriftkultur
4. Darstellen und Gestalten
5. Mathematik und Naturwissenschaften
6. Soziales Leben

An einzelnen Schwerpunkten arbeiten wir wie folgt:

1. Körper, Bewegung und Gesundheit
Unsere Kinder erhalten frühzeitig die Möglichkeit sportlich aktiv zu werden. Dazu haben wir die Gruppenräume mit verschiedenen sportlichen Geräten ausgestattet. (Turnbank, Kletterstange, Kletterwand, Schaukel, es gibt Bälle, Reifen…).
Hier werden die Kinder täglich animiert, ihre Kräfte zu testen, zu messen oder sich einfach nur auszuprobieren.
Unser oberstes Gebot ist immer, die Kinder sollen möglichst alleine ausprobieren, was sie können und wie sie zu Ergebnissen gelangen.
Der Erzieher ist nur Begleiter und Beobachter. Erst wenn das Kind unsere Hilfe fordert, treten wir in Erscheinung.
Verschiedene Spiegel geben den Kindern die Möglichkeit ihren Körper zu entdecken und zu erforschen. (Spiegelhaus, Zerrspiegel…)
Gefühle, was ist weich, hart, kuschelig… erforschen wir an einer Tastwand.

Auch im Freien werden alle zu fantasievollem Spiel angeregt. Verschiedene Spielmöglichkeiten werden täglich neu zur Auswahl gestellt. Die Kinder versuchen selbst untereinander kreative Spiele zu entwickeln.
Wir zeigen viele Dinge, die ein einjähriges Kind noch nicht weiß, ohne es direkt zum nachmachen aufzufordern, wenn das Kind es möchte, wird es von selbst zu uns kommen und sich am Spiel beteiligen.
Bewegung an frischer Luft ist natürlich besonders wichtig.
Dafür gibt es Roller, Tretautos, Rutscheautos…Spielgräte auf dem Hof.

Gesunde Ernährung wird bei uns groß geschrieben.
Täglich gibt es ein abwechslungsreiches Frühstücksbuffet, mit Obst, Gemüse, Wurst, Marmelade… . Hier wählen die Kinder nach ihrem Gefühlsstand das richtige Essen für den Morgen aus. Dies wird natürlich vom Erzieher begleitet und wenn nötig leicht gesteuert.
Bevor wir an die frische Luft gehen stärken sich alle bei einem kleinen Obst-Imbiss.
Milch, Tee, Wasser oder Säfte stehen täglich auf dem Speiseplan.

2. Musik
Mit Musik lernt man besonders leicht Gefühle und Emotionen auszudrücken.
Schon früh kann ein Kind für Musik begeistert werden.
Wenn die Großen singen und tanzen, schauen die Kleinen zu und dann dauert es nicht lange, bis sie erste Dinge nachahmen oder mitmachen.
Langsam, schnell, fröhlich, traurig…. alles Gefühle, die sich ausdrücken lassen.
Der eigene Umgang mit Musikinstrumenten unterstützt unsere Arbeit und bringt besonders viel Spaß und Freude. Eine Musikkiste mit Rasseln, Flöten, Zimbeln, Klangstöcken, Trommeln oder klappernde Büchsen bringen viel Spaß in den Alltag.
Auch stellen wir Instrumente gern selber her. Wie verraten wir hier nicht.

3. Sprache, Kommunikation und Schriftkultur
Wenn die Kinder zu uns kommen sind sie der Sprache noch nicht mächtig. Unsere Arbeit ist es von Anfang an die Kinder zum sprechen zu animieren.
Ständiger korrekter, sprachlicher Kontakt mit den Kindern ist das beste Lernmittel, zum Spracherwerb. Baysprache ist niedlich bringt aber Probleme, wenn man sie zu oft und zu lange benutzt.
Viel und richtig mit dem Kind sprechen, auch wenn man glaubt es versteht uns ja nicht. Ein Kind lernt durch unsere Worte, unsere Mimik und Gestik.
Wenn Kinder aufgefordert werden, sich zu äußern und wir ihnen die Möglichkeit und den Raum dafür bieten, dann lernt es auch sehr schnell mit Worten umzugehen.
Bücher, Tafeln, Zahlen, Kreide, Lieder, CD´s, Singspiele, Bilder und Bildbetrachtungen sind nur wenige Möglichkeiten für den Spracherwerb, die Kommunikationsförderung oder für die Anbahnung der Schriftnutzung, die wir ausschöpfen.

4. Darstellen und Gestalten
Ein wichtiger Grundsatz: „Es gibt kein richtig gemacht oder falsch gemacht“. Wir wollen die Fantasie der Kinder anregen und nicht durch Bewertungen bremsen. Natürlich geben wir dezente Anregungen, was man tun kann oder was ein anderes Kind getan hat ohne zur Korrektur aufzufordern.
Es stehen Farben, Kleber, Stifte, Pinsel, Scheren…. im täglichen Ablauf zur Verfügung. Besprechungen zum Umgang mit diesen Dingen führen die Kinder an den selbständigen Umgang mit diesen Dingen heran. Unsere kleinen Künstler sind dann ganz stolz, wenn sie ein Kunstwerk angefertigt haben und es der Mama zeigen können.
Wichtig ist dann dem Kind zu zeigen, wie stolz die Mutti ist, weil es sich bemüht hat für die Mutti etwas zu machen. (auch wenn nur drei kleine Kritzel auf dem Blatt zu sehen sind. Wichtig ist, wenn das Kind dazu auch noch erzählt, dass dies der Baum ist, den es beim Spaziergang gesehen hat.)

Verkleiden und Rollenspiele sind tolle Methoden zum beobachten und kennen lernen der Beziehungen der Kinder untereinander, bei Konfliktsituationen oder in den verschiedensten Lebenslagen. Es macht Spaß hier einfach einzufließen und sich von den Kinder leiten und in das Spiel einfügen zu lassen. Das sollte jeder mal ausprobieren.

5. Mathematik und Naturwissenschaften
Formen, Zahlen, Mengen, Farben, Reihenfolgen…. sind Dinge die man nebenbei erlernen kann. Z.B. Eric ist klein, Johannes ist groß…(Unterschiede erkennen, klein und groß erlernen) Mengen und Zahlen, in Bildern in Zusammenhang gebracht, mit dem Alter der Kinder verbinden, immer wieder nutzen. Platten auf dem Fußweg zählen, rote Tassen auf den Tisch stellen, nicht die grünen…
Die Kinder zum vergleichen und zu aufmerksamem Zuhören auffordern. z.B. Hat der Baum schöne blaue Blätter (kein Schreibfehler). Erkennt das Kind den Fehler?
Die Kinder experimentieren mit ganz alltäglichen Dingen.
z.B. Taschenlampe, Eiswürfel, Wasserglas, Gummibärchen… So etwas ist spannend, auch für die Erwachsenen, was unsere Kinder so entdecken können.

6. Soziales Leben
Die Kinder entdecken ihre Einzigartigkeit. Sie lernen ihre eigene Persönlichkeit kennen, schätzen und zu behaupten. Wir erkennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede, lernen Gefühle und Bedürfnisse und die Interessen der anderen kennen und zu akzeptieren.

Besonders neue Kinder haben es nicht leicht die Mutti für einen ganzen Tag weg zu lassen. Ein ganz besonderes Eingewöhnungsverfahren macht es den Kindern so leicht wie möglich dies zu bewältigen. Die Eltern werden dabei einbezogen, weil auch sie lernen müssen plötzlich für Stunden loszulassen.

Regeln und Grenzen helfen den täglichen Alltag zu bewältigen.
Diese werden mit den Kindern erarbeitet, immer wieder darüber beraten und wenn nötig verändert.

Zur eigenen Identifizierung hängen selbst gemachte Arbeiten von den Kindern in den Räumen, Fotos von der Familie sind zu finden, um Anknüpfungspunkte an das Familienleben zu finden oder auch schwere Stunden zu erleichtern.
"Ich bin schon da!", sagt ein Schild im Eingangsbereich. Jedes Kind das kommt, hängt hier sein Foto dazu, damit jeder der neu kommt weiß, wer schon im Kindergarten ist. Wenn ein Kind nach Hause geht, nimmt es sein Foto wieder ab und legt es weg.

Wollen Sie mehr über uns erfahren, dann besuchen Sie uns doch einmal oder schauen auf unsere Seite, wo Sie Berichte und Bilder über unseren Altag finden.

Projekte

Gruppenprojekt

Konfliktbewältigung

haben wir zu einem großen Thema gemacht. Kinder lernen ihre Probleme zu erklären, zu besprechen und möglichst selbst zu Lösungen zu finden. Dabei ist nicht immer wichtig, wer am Ende Recht bekommt, sondern welchen Weg die Kinder beschritten haben, um zu einer Lösung zu finden.

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